Die Bakterien des Zahnbelags (Biofilm) nutzen Zucker als Energiequelle und es entstehen organische Säuren. Diese aggressiven Säuren lösen Mineralstoffe aus den Zähnen. Erfolgen solche Angriffe oft und regelmäßig, über Monate hinweg, entsteht daraus ein Kariesloch.
Kauaktive Nahrung erhöht über eine verstärkte Speichelproduktion die Neutralisation von zahnschädlichen Säuren.
Beispiele für versteckte Zucker in Fertigprodukten:
Produkt | Zuckergehalt |
---|---|
Tomatenketchup | 16–29 % |
Konservenpfirsiche | 18 % |
Fruchtjoghurt, Trinkjoghurt | bis 14 % |
Frühstückszerealien | 9-49 % |
Schokomüsli | 11-38 % |
Müsliriegel | 21-36 % |
Apfelmus (Konserve) | 19 % |
Senken Sie die Häufigkeit der Zuckerimpulse
Entscheidend ist nicht wie viel täglich Zucker gegessen wird, sondern wie oft: nach einem Zuckerimpuls kommt es ein bis zwei Stunden lang zu zahnschädigender Säurebildung. Erst danach kann der Speichel die Säure neutralisieren.
Am stärksten wird die Kariesbildung gefördert, wenn Kinder ständig an zuckerhaltigen, klebrigen Lebensmitteln knabbern (die Zähne erhalten keine Erholungspausen).
Süßigkeiten und auch Snacks können vor allem dann zu Zahnschäden führen, wenn sie außerhalb der Hauptmahlzeiten und wiederholt in kurzen Abständen genossen werden. Daher empfiehlt es sich: nur selten und zu den Hauptmahlzeiten zu naschen.
Nach dem Genuss von stärke- und zuckerhaltiger Kost sollten die Zähne sofort geputzt werden.